Die SPD in Pfullendorf für Fortführung des Reggaefestivals

Veröffentlicht am 03.10.2018 in Allgemein

Die von der Verwaltung und den Gegnern gegen das Festival vorgebrachten Argumente sind für die Sozialdemokraten nur schwer nachvollziehbar.

Nicht nur das Reggae-Festival produziert Lärm. Offenbar wird der Lärm aber unterschiedlich bewertet. Blasmusik- oder Schlagermusik-Festivals scheinen in Pfullendorf einen weniger störenden Lärm zu verursachen.
Tun sie aber genau so bis spät in die Nacht hinein. Warum also der Unterschied? Fänden die Festivals öfters statt, wäre der Lärm ein wichtiger Faktor. Die in Pfullendorf können wir an einer Hand abzählen.

Der Konsum an Drogen ist ein Thema, das diskutiert und dem nachgegangen werden muss. Fragt sich nur, warum bei den alkoholbedingten Ausfällen bei den Besuchern der anderen Festivals und Musikveranstaltungen kein so großer Aufschrei stattfindet. Die Rettungskräfte von DRK und den Maltesern können ebenso wie die Polizisten ein Lied von singen. Das Argument, Alkohol ist eine gesetzlich legitimierte Droge ist da nur schwer nachvollziehbar. Der Alkoholkonsum gerade bei der Masse an jungen Menschen hat gerade wegen der gesetzlichen Legitimation viel schlimmere Auswirkungen als der Drogenkonsum weniger.

Die SPD Pfullendorf hält eine Absage „für ewige Zeiten“ für grundsätzlich falsch. Statteines Verbots fordern wir die weitere Genehmigung der Reggae-Festivals unter der Maßgabe, dass die Veranstalter die Bedingungen der Stadt einhalten. Veranstaltungsregeln müssen allgemeingültig sein und dem Veranstalter schriftlich bekannt gemacht werden. Regelverstöße sollten vom Ordnungsamt mit einem Bußgeldkatalog bewertet werden. Strafbare Handlungen sind Sache der zuständigen Behörden.

Geben wir den jungen Veranstaltern noch eine Chance. Und geben wir damit der kulturellen Vielfalt in Pfullendorf noch eine Chance. Pfullendorf hat sich bislang durch eine breite kulturelle Vielfalt ausgezeichnet. In der sollte auch in Zukunft für Reggae-Musik ein Platz sein.

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