Energiewende ist möglich!

Veröffentlicht am 20.03.2011 in Wahlen

SPD-Landtagskandidat Daniel Klein und der Biberacher Bundestagsabgeordnete Martin Gerster lobten bei ihrem Besuch der Hofanlage Dreher in Lampertsweiler den vorbildlichen Einsatz für eine andere Energieversorgung.

Die Familie Dreher betreibt eine Biogasanlage, welche elektrische Energie für 1000 Haushalte in das Stromnetz der EnBW speist. Zusätzlich investierte Landwirt Tobias Dreher rund 350.000 Euro in Wärmeleitungen. Er erreicht so zusammen mit der benachbarten Hackschnitzelanlage Kleck über 70 Haushalte, die von ihm mit Heiz-Wärme versorgt werden. Dies ermöglicht der Anlage einen sehr hohen Wirkungsgrad und damit eine maximale Nutzung der eingesetzten Bioenergie.

Bei einem Rundgang über den Hof zeigten sich Daniel Klein und Martin Gerster angesichts der modernen Technologie begeistert. Für Daniel Klein zeigt das Beispiel in Lampertsweiler, dass eine Energiewende möglich ist. Die Atompolitik der schwarz-gelben Regierung kritisierte er scharf: „Die Verlängerung der AKW-Laufzeiten verlangsamt die notwendige Wende hin zu mehr erneuerbaren Energien.“ Er verwies auf Stadtwerke, welche bereits geplante Investitionen in regenerative Technologien seit dem Regierungsbeschluss überdenken.

Auch Tobias Dreher bezeichnete die Energiepolitik der Regierung Merkel als überholt. Mit der Verlängerung der AKW-Laufzeiten habe Schwarz-Gelb das „völlig falsche Signal“ gesetzt. Stattdessen fordert er eine konsequente Politik für erneuerbare Energien.

Seit dem Besuchsprogramm der SPD Delegation in Lampertsweiler haben sich die Ereignisse durch das Erdbeben mit nachfolgender Flutwelle und anschließender Kernschmelze von Atomreaktoren an der japanischen Ostküste überschlagen. Die Bundesregierung sieht sich aktuell gezwungen die jüngst beschlossene Laufzeitverlängerung für deutsche Atomkraftwerke auszusetzen.

Bild (von links nach rechts): Anton Dreher, Martin Gerster, Tobias Dreher, Daniel Klein, weitere Interessierte.

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